Schwimmweste: Ratgeber für Erwachsene und Kinder

Schwimmwesten gelten als wirkungsvolle Maßnahme, um bei einer Notsituation in Gewässern Leben zu retten. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Rettungswesten deutlich voneinander. Denn nicht jede Weste eignet sich für jede Gefährdungssituation im Wasser.

Zudem sind einige Rettungswesten ausschließlich für das Militär zugelassen. Worin liegen also die Unterschiede zwischen den einzelnen Schwimmwesten? Für wen ist welche Rettungsweste geeignet und welche Bedeutung hat der jeweilige Auftrieb?

Das und mehr erklärt dieser Artikel über Schwimmwesten.

Informationen zur Schwimmweste

Auf hoher See oder auch im heimischen Badeteich können Situationen eintreten, die sich als potenziell lebensbedrohlich herausstellen. Eine plötzliche Ohnmacht oder ein Kind, das nicht schwimmen kann – in beiden Fällen bietet die richtige Weste Schutz vor dem Ertrinken. Was ist eine Schwimmweste nun aber konkret?

Was ist eine Schwimmweste?

Zunächst einmal ist eine Schwimmweste ein geläufiger Begriff. Im normalen Sprachgebrauch werden Schwimmweste und Rettungsweste synonym verwendet. Als (zukünftiger) Segler, Wassersportler oder besorgter Elternteil sollten Sie jedoch zumindest einmal von den unterschiedlichen Merkmalen gehört haben.

Ob eine Weste eine Schwimmweste oder Rettungsweste ist, hängt nämlich vor allem vom Auftrieb ab. Es kommt darauf an, ob die Weste im Ernstfall dazu geeignet ist, das Leben einer bewusstlosen Person zu retten. Aus diesem Grund unterscheidet man heutzutage laut der SOLAS-Vereinbarung vier verschiedene Westen-Typen.

  1. Schwimmhilfe mit 50 N (Newton)
  2. Rettungsweste mit 100N (Newton)
  3. Rettungsweste mit 150N (Newton)
  4. Rettungsweste mit 275N (Newton)

Für das bessere Verständnis nachfolgend eine Infografik zur Schwimmweste:

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man bis zu einem Auftrieb von 99N von einer Schwimmweste bzw. Schwimmhilfe spricht. Ab einem Auftrieb von 100 Newton ist eine Weste eine Rettungsweste.

50N, 100N, 150N, 275N-Schwimmwesten: Was bedeutet das?

Bei einer Rettungsweste ist die sogenannte Normklasse entscheidend. Diese Normklassen geben Auskunft darüber, für welche Gewässer und Situationen die jeweilige Schwimmweste geeignet ist.

Zudem stehen die einzelnen Normklassen für den Auftrieb der Rettungswesten. Nicht jede Schwimmweste eignet sich für jeden Einsatz oder jedes Gewässer. Die folgenden Normklassen gibt es:

Art
Auftrieb
DIN
Anwendung
Schwimmhilfe
50N
ISO 12402-5
Wasser-Ski, Kanu, Regatta
Rettungsweste 100N
100N bis 149N
ISO 12402-4
Feststoffweste für Binnengewässer und leichte Bedingungen
Rettungsweste 150N
150N bis 274N
ISO 12402-3
Automatikwesten für alle Gewässer bei normaler Bekleidung und normalen Verhältnissen
Rettungsweste 275N
275N (> 275N)
ISO 12402-2
Automatikwesten für schwerste Bedingungen auf hoher See und schwere Bekleidung
Für wen eignet sich nun welche Klassifizierung? Grundsätzlich gelten Schwimmwesten der Klasse 275N als hochseetauglich. Sie sind für nahezu alle Bereiche geeignet. In schwierigen und herausfordernden Wassersituationen kommen diese Rettungswesten zum Einsatz. Sie sind zudem fast immer sicher, wenn die tragende Person ohnmächtig wird.

Die nächste Stufe 150N eignet sich nicht für die Hochsee, aber für sämtliche Gewässer. Sie ist ebenfalls ohnmachtssicher. Das gilt jedoch nur, wenn die Kleidung nicht wetterfest oder besonders schwer ist.

Die Normklasse 100N schränkt den Einsatz weiter ein: Sie sind ausschließlich für geschützte Gewässer und Binnengewässer geeignet. Zudem bieten sie nur eingeschränkten Schutz bei einer eintretenden Bewusstlosigkeit.

Die unterste Klasse unter den Schwimmwesten ist die Normklasse 50N. Diese Klasse beinhaltet Westen für den Wassersport, wie z.B. für Wasserski oder Kanufahrten. In dieser Klasse geht man davon aus, dass Menschen öfter Kontakt mit dem Wasser haben, weswegen eine aufblasbare Weste hier gar keinen Sinn machen würde, da man sie ständig warten müsste.

Die einzelnen Westen unterscheiden sich außerdem anhand des Mechanismus, der sie öffnet bzw. der ihre Funktion sicherstellt. Es existieren Automatik-Westen sowie Feststoff-Westen auf dem Markt. Zudem sind halb-automatische Rettungswesten erhältlich, die sich auch manuell betätigen lassen.

Die folgenden Abschnitte befassen sich in allen Details mit den Unterschieden und Besonderheiten der Rettungsweste.

Die unterschiedlichen Schwimmwesten im Vergleich

Die Suche nach der passenden Schwimmweste stellt Sie vor eine große Auswahl. Woher wissen Sie, welches Modell für Ihre Ansprüche geeignet ist? Im Folgenden erfahren Sie, worin die Unterschiede zu verschieden Arten der Schwimmwesten liegen.

Schwimmweste vs. Schwimmflügel/Schwimmgürtel

Neben der herkömmlichen Schwimmweste finden Sie auch Schwimmflügel oder Schwimmgürtel im Handel. Die Hauptunterschiede liegen vor allem in der Sicherheit. Eine Weste stützt im Idealfall den gesamten Oberkörper. Sie reduziert dadurch den Kraftaufwand, der ohne Schwimmweste erforderlich wäre, um sich über Wasser zu halten.

Ein Schwimmgürtel oder Schwimmflügel stützt grundsätzlich nur einzelne Gliedmaße oder Bereiche des Körpers. Es ist eine Schwimmlernhilfe. Daraus folgt, dass sich ein Schwimmgürtel und Schwimmflügel nicht eignen, um ohnmächtige Personen zu schützen. Der Schutz vor dem Ertrinken ist mit einer entsprechenden Rettungsweste deutlich höher.

Schwimmflügel stellen Hilfen dar, die die Oberarme umschließen und helfen, den Körper über Wasser zu halten. Das nützt jedoch nichts, wenn die tragende Person bewusstlos ist. Zudem sind die Schwimmflügel nicht für Personen geeignet, die Kraulen oder mit den Armen paddeln wollen. Es handelt sich hierbei um sogenannte Oberarmschwimmhilfen. Diese unterstützen unsichere Schwimmer sowie Personen, die im Schwimmen wenig geübt sind.

Ein Schwimmgürtel funktioniert ähnlich wie Schwimmflügel. Die Schwimmflügel sind aufblasbar und in leuchtendem Orange eingefärbt, sodass die tragende Person leicht erkennbar ist. Im Gegensatz zu Schwimmflügeln verfügen Schwimmgürtel über einzelne Auftriebskörper.

Diese werden wie ein Gürtel angelegt, sodass die tragende Person über die Körpermitte hinweg einen Auftrieb erhält. Diese Schwimmhilfe unterstützt Schwimmer sowie Personen, die das Schwimmen noch lernen.

Schwimmweste vs. Schwimmhilfe

Schwimmhilfen sind gängige Hilfsmittel, um sowohl Nichtschwimmer als auch Schwimmer zu unterstützen. Dabei ist es jedoch wesentlich, dass sich Schwimmhilfen nicht für ohnmächtige Personen eignen.

Gleichzeitig sind sie nicht für Rettungsmaßnahmen geeignet, sondern dienen lediglich der Unterstützung. Eine Schwimmhilfe ist dementsprechend nicht für den Einsatz in Gefahrensituationen oder auf Schiffen und in Flugzeugen angemessen.

Eine Schwimmweste kann ebenfalls als Schwimmhilfe gelten. Dazu spielt der Auftrieb eine wichtige Rolle. Eine Schwimmweste mit einer geringen Auftriebskraft von höchstens 50 Newton gilt im Allgemeinen als Schwimmhilfe und weniger als Rettungshilfe.

Schwimmweste vs. Prallschutzweste

Im Gegensatz zu einer Schwimmweste eignet sich die Prallschutzweste nicht für denselben Anwendungsbereich.

Vielmehr kommen Prallschutzwesten vorwiegend beim Kiten und ähnlichen Wassersportarten zum Einsatz. Diese speziellen Westen dienen dem Schutz des Brustkorbes vor Verletzungen in Gewässern.

Besonders beim Aufprall auf die Wasseroberfläche besteht ein hohes Verletzungsrisiko. Mit einer Prallschutzweste lassen sich schwerwiegende Verletzungen der Rippen vermeiden.

Normalerweise bieten die Westen außerdem einen gewissen Schutz vor Kälte sowie einen leichten Auftrieb. Doch obwohl sie über einen Auftrieb verfügen, sind sie bei Weitem nicht als Schwimm- oder Rettungsweste geeignet.

Schwimmweste vs. Rettungsweste

Der Unterschied zwischen einer Schwimmweste und einer Rettungsweste ist somit wenig schwierig.

Der Begriff Schwimmweste ist tendenziell veraltet, wohingegen die Bezeichnung »Rettungsweste« inzwischen weit mehr Verbreitung findet. Dieser Begriff ist außerdem in der SOLAS-Vereinbarung festgeschrieben. Die Bezeichnung »Schwimmweste« deutet kaum darauf hin, ob und wie die Weste für Rettungsmaßnahmen im Wasser geeignet ist.

Die Bezeichnung »Rettungsweste« ist hingegen wesentlich konkreter und erlaubt deutlichere Abgrenzungen zu anderen Hilfsobjekten im Wasser. Daneben ist die Rettungsweste im Regelfall für ohnmächtige Personen im Wasser geeignet, um nicht zu ertrinken. Einfache Schwimmwesten erfüllen diesen Zweck eher nicht.

Alternativ kann man den Begriff “Schwimmweste” als Oberbegriff für alle Westen nutzen. Darunter fallen einfache Schwimmhilfen-Westen, Westen mit 50N, aber auch Rettungswesten ab 100N bis 275N.

Wie funktioniert die Schwimmweste?

Bei einer Schwimmweste lassen sich zwischen zwei Funktionsweisen unterscheiden. Beide bieten gewisse Vorteile und eignen sich für unterschiedliche Bereiche. Die Rettungswesten lassen sich in Feststoff-Schwimmwesten und Automatik-Schwimmwesten unterscheiden.

Funktionsweise Feststoff-Schwimmweste

Eine Feststoff-Schwimmweste unterscheidet sich von einer (halb-/voll-)automatischen Variante. Aber wie funktionieren Feststoffwesten im Detail?

Üblicherweise haben diese Westen 100 Newton Auftrieb und bestehen aus einem festen, schwimmfähigen und nicht wasseraufsuagenden Material.

In der Vergangenheit und bei älteren Schwimmwesten nutzten die Hersteller vorwiegend Kork. Eine Füllung aus Kork sorgte nämlich für einen effektiven und günstigen Auftrieb im Wasser. Das ist aber veraltet und nur eingeschränkt praktikabel.

Bei modernen Modellen kommen deshalb verstärkt synthetische Materialien zum Einsatz. Dazu zählen vor allem Polyäthylen (PE), Polyvinylchlorid (PVC) und Polystyrolschaum.

Feststoffwesten bieten einen effizienten Auftrieb für Kräfte maximal bis zu 150 Newton. Alles, was darüber erforderlich ist, ist mit den genannten Materialien kaum mehr zu bewerkstelligen.

Ein über 150N hinausgehender Auftriebsbedarf benötigt mehr Material im Bereich der Brust und des Halses. Diese Verdickung würde dazu führen, dass die Schwimmweste nicht mehr tragbar ist. Daher greifen Hersteller auf andere Materialien zurück.

Vorteile einer Feststoff-Schwimmweste gegenüber einer Automatik-Weste

Wer auf eine Feststoff-Weste setzt, benötigt weniger Zeit für die Wartung als bei automatischen Schwimmwesten. Gleichzeitig schützt diese Form der Rettungsweste in geringen Maßen bei einem Aufprall gegen feste Objekte. Das kann einerseits bei einem Aufprall gegen die Bootswand schützend wirken, andererseits hilft die Weste bei einem Aufprall gegen Felsen im Wasser. Da diese Schwimmwesten außerdem geringfügig gegen Kälte schützen, ist ihr Einsatz in Gewässern hilfreich, für die Hochsee jedoch nur bedingt geeignet.

Nachteile einer Feststoff-Schwimmweste gegenüber einer Automatik-Weste

Häufig sind die Feststoff-Modelle nicht sicher genug, um bei einer Ohnmacht das Ertrinken zu verhindern. Zudem schränken sie die Bewegungsfreiheit oft ein und sind dementsprechend weniger bequem zu tragen.

Funktionsweise Automatik-Schwimmweste

Automatische Schwimmwesten sind auch als aufblasbare Schwimmwesten oder Automatik-Schwimmwesten bekannt. Sie lassen sich in halbautomatische und vollautomatische Rettungswesten unterteilen. Der Mindestauftrieb beträgt bei diesen Modellen mindestens 150 Newton.

Unterschied halbautomatische Rettungsweste und Feststoff-Schwimmweste

Halbautomatische Schwimmwesten haben im Unterschied zu den Feststoff-Schwimmwesten einen manuellen Handauslöser, welcher im Ernstfall gezogen werden kann. Das bedeutet, dass man den manuellen Auslöser tätigen muss, um die Ohnmachtssicherheit herzustellen. Sie löst deswegen nicht vollkommen automatisch aus, weswegen man von halbautomatisch spricht.

Tipp

Halbautomatische Schwimmwesten eignen sich deshalb vorragend für den Wassersport, für das Angeln oder für das Segeln in ruhigen Gewässern. Die Person, die eine halbautomatische Schwimmweste trägt kann in diesen Situationen nämlich immer noch den Auslöser tätigen. Und die Rettungsweste löst nicht automatisch aus, wenn sie in Kontakt mit Spritzwasser kommt.

Unterschied: Halbautomatische und Vollautomatische Rettungsweste

Vollautomatische Rettungswesten lösen im Vergleich zu halbautomatischen Westen komplett automatisch aus. Hier sorgt eine spezielle Tablette für die Sicherheit der tragenden Person. Sobald diese Tablette mit Wasser in Verbindung kommt, wird eine Reaktion ausgelöst, welche dazu führt, dass die integrierte CO2-Patrone in der Weste die leeren Kammern mit Luft füllt. Dadurch entsteht dann der Auftrieb der Rettungsweste.

Natürlich können auch vollautomatische Rettungswesten manuell ausgelöst werden.

Tipp

Vollautomatische Rettungswesten eignen sich vor allem für Situationen, in denen die tragende Person bewusstlos über Bord gehen könnte. Das bedeutet bei schweren Bedingungen und Gewässern oder bei Wartungsarbeiten an Bord und Ähnliches. Einige Rettungswesten haben jedoch die Möglichkeit, eine Automatiksperre zu montieren.

Wann müssen CO2-Patronen bei automatischen Schwimmwesten ausgewechselt werden?

Die enthaltene Gaspatrone ist bei drei Anlässen auszuwechseln:

  1. Wenn die Weste zum Einsatz kommt und die Patrone ausgelöst worden ist.
  2. Und wenn die Patrone Rost angesetzt hat. Der Rost verursacht eine rauere Oberfläche. Diese kann die Schwimmweste beschädigen, sodass sie im Notfall unwirksam ist. Bei einem Notfall schlägt ein Dorn durch die Patrone, die komprimiertes Gas enthält.
  3. Wenn nicht mehr genügend CO2 in der Patrone enthalten ist. Das wird meist bei der Wartung von Rettungswesten festgestellt, die bei Automatikwesten alle 2 Jahre durchgeführt werden muss.

Im Normalfall handelt es sich um Kohlendioxid (CO2) in den Patronen. Dieses entweicht beim Auslösen und füllt den Schwimmkörper der Weste. Dadurch entsteht ein Auftrieb, der der tragenden Person im Ernstfall hilft. Die Automatik-Schwimmweste verfügt für gewöhnlich über eine Angabe zur Größe der Gaspatrone.

Diese Information ist entweder in der Anleitung enthalten oder auf dem Schwimmkörper aufgedruckt. Denn die richtige Patronengröße ist wesentlich für die Wirkung im Notfall. Kleine Patronen füllen die Rettungsweste nicht ausreichend mit Gas. Zu große Patronen hingegen lassen die Weste unter Umständen platzen. In beiden Fällen wäre der Person kein ausreichender Schutz geboten.

Was ist bei einer Schwimmweste zu beachten?

In Gewässern ist die Sicherheit aller Personen das höchste Gut. Aber wie schützt man dieses bestmöglich?

Es gibt so unendlich viele Angebote und Unmengen Informationen. Deswegen ist es schnell passiert, dass man sich für eine falsche Schwimmweste entscheidet.

Deshalb ist es wichtig, über die richtige Anwendung der Schwimmweste informiert zu sein. Speziell die Frage, für wen und ab wann eine Schwimmweste überhaupt geeignet ist, erhält eine besondere Bedeutung, wenn Kinder oder gar Babys involviert sind.

Das richtige Tragen der Weste ist ebenso ein essenzieller Punkt bei dem Aufenthalt im Gewässer. Denn eines ist deutlich: Ertrinken ist prinzipiell auch in einer Pfütze möglich.

Ab wie viel Jahren ist eine Schwimmweste geeignet?

Schwimmwesten sind in unterschiedlichen Größen und mit verschiedenen Auftrieben erhältlich. Kosten, Farbe und dergleichen unterscheiden sich voneinander. Gerade für die kleinsten Wasserratten stellt sich daher die Frage, ab wann eine Schwimmweste geeignet ist.

Für den Einsatz von Schwimmwesten wurde die Norm DIN EN ISO 12402 2-10 ins Leben gerufen. Diese legt fest, welche Sicherheitsstandards bei Rettungswesten zu erfüllen sind. Demnach ist innerhalb Europas die CE-Norm ausschlaggebend. Diese dokumentiert, dass die Westen sicher sind. Daneben spielen die Auftriebsklassen eine Rolle.

Aber welches Alter ist für den Einsatz ausschlaggebend? Wann ist eine Schwimm- oder Rettungsweste für Kinder wirklich empfehlenswert? Für Kinder ab 15 Kilogramm Körpergewicht gilt generell der Einsatz von (Automatik-) Westen mit einem Auftrieb von 150 Newton – wie zum Beispiel die ISO 150N Children Harness – als ratsam.

Die Praxis zeigt, dass Babys oft zu klein sind, um für Schwimmwesten ernsthaft geeignet zu sein. Obwohl es Baby-Rettungswesten ab 3 KG gibt, sollten Sie die Finger von diesen lassen!

Vor dem 6. Monat sollten Sie sowieso lieber keine Weste anlegen, da die Westen gar nicht passen und sie Ihrem Kind sogar schaden können. Um mehr über Baby-Rettungswesten zu erfahren, folgen Sie dem Link.

Allerdings empfiehlt es sich, möglichst früh das Schwimmen und den Umgang mit Wasser zu erlernen.

Vorsicht!

Gelegentlich entsteht der Eindruck, Schwimmwesten für Erwachsene könnten an Kinder weitergereicht werden. Das ist jedoch ein fataler Irrtum. Denn Erwachsenen-Westen sind oft mit einem erhöhten Auftrieb ausgestattet. Dieser ist für Kinder unter Umständen zu hoch, sodass im schlimmsten Fall der Kopf des Kindes unter Wasser, die Füße hingegen oberhalb der Wasseroberfläche treiben. Der wichtigste Aspekt liegt bei Schwimmwesten deshalb auf die Passgenauigkeit und das Gewicht. Wie muss also eine Schwimmweste sitzen?

Wie muss eine Schwimmweste sitzen?

Kinder beispielsweise wachsen schnell. Deshalb lohnt sich oft eher der Kauf einer Feststoff-Schwimmweste, um die Kosten relativ günstig halten zu können. Aber nicht nur in jungen Jahren spielen Schwimmwesten eine Rolle. Auch bei Erwachsenen muss die Schwimmweste gut sitzen. Die Körpergröße, das Gewicht und das jeweilige Gewässer spielen bedeutende Rollen für den richtigen Sitz der Weste.

Damit die Schwimmweste in einer schwierigen Situation nicht über den Kopf oder der Körper hinaus rutscht, kommt es auf einem festen Sitz an. Gleichzeitig darf die Schwimmweste nicht zu stramm sitzen. Ein allzu fester Sitz kann die tragende Person einengen und gegebenenfalls die Bewegungsfreiheit einschränken. Deshalb ist es ideal, wenn maximal Fingerspitzen zwischen Körper und Schwimmweste Platz findet.

Einige Rettungswesten verfügen über einen zusätzlichen Schrittgurt. Dieser ist gut geeignet, um das Verrutschen bzw. Hochrutschen zu verhindern. Daneben ermöglichen extra Gurte das individuelle Anpassen der Schwimmweste auf den jeweiligen Körper und die Kleidung.

Falls Sie sich unsicher sind, welche die richtige Passform für Ihre Körpermaße ist, dann rufen Sie uns doch einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail, damit wir Ihnen weiterhelfen können.

Wie legt man eine Schwimmweste richtig an?

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Das Tragen einer Schwimmweste wird vorrangig durch die Körpermaße und die Kleidung beeinflusst. Das Anlegen der Schwimmweste ist hingegen relativ unkompliziert.

Zunächst gehört die Weste über die Kleidung. Dadurch ist sie gut zu sehen und angenehm zu tragen. Für das Anlegen der Weste gibt es wenige Dinge, die zu beachten sind. Das Wichtigste für das Anlegen ist die Passform. Die Weste liegt optimalerweise weder zu eng noch zu lose an. Mithilfe von Gurten lässt sich die Weste anpassen und verstellen. Und auch Druckknöpfe oder Reißverschlüsse helfen, die Weste sicher anzulegen.

Speziell bei Automatik-Schwimmwesten bieten viele Hersteller einen Schrittgurt an. Dieser ist praktisch, um ein Verrutschen zu verhindern. Dieser sollte eng anliegen, damit die Weste nicht über den Kopf rutscht, aber auch nichts einklemmen.

Die Hersteller gehen zunehmend dazu über, die Weste komfortabler zu gestalten. Insbesondere der Kragen ist ein wichtiger Aspekt. Für mehr Tragekomfort und eine bessere Verteilung der Last liegt der Kragen auf den Schultern anstatt auf den Nacken.

Sollte man eine Schwimmweste unter einer Jacke tragen?

Auf diese Frage ist mit Nein zu antworten. Eine Jacke gehört grundsätzlich unter die Schwimmweste. Warum? Rettungswesten erfüllen in einer Notsituation nicht nur den Zweck, die tragende Person über Wasser zu halten und vor dem Ertrinken zu retten.

Sie erfüllen ebenso den Zweck, für Helfer gut sichtbar zu sein. Wer eine Jacke über die Schwimmweste anzieht, verhindert dementsprechend die Sichtbarkeit der Rettungsweste und damit die effiziente Rettung im Notfall.

Zusätzlich blasen sich automatische Schwimmwesten auf, sodass sie die Nähte einer Jacke normalerweise schnell sprengen würden oder Verletzungen der tragenden Person bewirken. Somit ist das Tragen einer Jacke über der Schwimmweste nicht empfehlenswert ist.

Was kostet eine Schwimmweste?

Schwimmwesten sind in unterschiedlichen Preisklassen erhältlich. Günstige Feststoff-Modelle starten bereits 20 Euro. Nach oben hin bestehen hingegen kaum Grenzen. Vor allem Automatikwesten sind deutlich teurer.

Sollte diese jedoch für die eigene Sicherheit notwendig sein, sollten Sie niemals an einer Rettungsweste sparen! Denn schlussendlich zahlt sie sich im ersten Ernstfall aus.

Wählen Sie deshalb Ihre Schwimmweste deshalb immer nach Alter und Anwendungsgebiet aus! Sparen Sie nicht an Maßnahmen, die Ihr oder andere Leben schützen.

Unterhalb finden Sie unterschiedliche Westen für jedes Alter und jedes Anwendungsgebiet.

Wo kann ich eine Schwimmweste kaufen?

Schwimmwesten und Rettungswesten können Sie natürlich Online kaufen und bei Ihrem Fachhändler vor Ort.

Bevor Sie jedoch die Schwimmweste einkaufen, sollten Sie wissen, für wen und welche Einsatzgebiete eine Schwimmweste gedacht ist. Kinder benötigen andere Größen und Ausführungen als Erwachsene.

Aber auch für Wassersportarten eignen sich andere Modelle als bei einem starken Seegang auf dem offenen Meer. Weitere Aspekte sind zum Beispiel der Preis, die Neuheit, die Qualität und vieles mehr.

Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, für jede denkbare Situation eine passende Schwimmweste vorzustellen. Klicken Sie auf die einzelnen Bilder, um zum passenden Alter zu gelangen.

Falls Sie eine Schwimmweste für ein spezielles Anwendungsgebiet suchen, dann nutzen Sie die unteren Bilder, um sofort zu Ihrer gewünschten Schwimmweste zu gelangen.

Welche Schwimmweste für Babys kaufen? (bis 1 Jahr)

Schwimmwesten müssen zwingend nach Gewicht ausgewählt werden! Wiegt Ihr Baby weniger als das vorgegebene Mindestgewicht, dann kann das extrem gefährlich sein. Dasselbe gilt für das Höchstgewicht. Halten Sie sich immer an Gewichtsangaben.

Unter 6 Monaten sollte Ihr Kind keine Schwimmweste tragen. Es sollte erst den eigenen Kopf stabil halten können, bevor Sie ihr bzw. ihm eine Weste anlegen. Im Zweifel gilt jedoch, dass Sie die Schwimmweste eher spät als früh anlegen. Verschieben Sie die Wasserausflüge doch ein wenig und genießen Sie das Toben auf dem Festland.

Sobald Sie sich sicher sind, dass Ihr Baby die ersten Schritte am Wasser mit einer Schwimmweste meistern kann, können Sie Ihrem Baby eine Weste anlegen. Achten Sie dabei auf mehrere Merkmale, wie z.B. eine auffällige Farbe mit Reflektoren, einem geeigneten Auftrieb, einen Kragen und mehr.

Falls Sie weitere Informationen einholen möchten, dann lesen Sie diesen Artikel für Rettungswesten ab 3 bis 10 kg.

Schwimmwesten-Empfehlung bis 10 kg:

Denken Sie aber daran, dass die Schwimmweste lediglich eine Unterstützung ist! Sie entbindet Sie auf keinen Fall von Ihrer Verantwortung.

Seien Sie deshalb immer in der Nähe Ihres Kindes.

Wo kann ich eine Schwimmweste für Kleinkinder kaufen? (1 bis 3 Jahre)

Schwimmwesten müssen zwingend nach Gewicht ausgewählt werden! Wiegt Ihr Kleinkind weniger als das vorgegebene Mindestgewicht, dann kann das fatal sein. Dasselbe gilt für das Höchstgewicht. Halten Sie sich immer an Gewichtsangaben.

Die Auswahl an Schwimmwesten für Kleinkinder ist relativ gering. Trotzdem bietet sich das Internet sowie der Fachhandel an, um ein passendes Modell zu finden. Bei den Schwimmwesten für Kinder zwischen 1 und 3 Jahren spielt das Körpergewicht eine wichtige Rolle.

Wiegen Sie also zuerst Ihr Kleinkind und wählen Sie dann die passende Schwimmweste auf. Unterhalb ist das durchschnittliche Gewicht von Kleinkindern von 12 bis 42 Monate aufgelistet und auch eine Empfehlung für Junge und Mädchen. Sobald Ihr Kleinkind das Höchstgewicht überschreitet, sollten Sie die nächstgrößere Weste anlegen!

Schwimmwesten-Empfehlung für ein Mädchen

Empfehlung
Gewicht
Monat
Auswahl: 5-10 kg
9,8 kg
12
Auswahl: 10-20 kg
11 kg
18
Auswahl: 10-20 kg
14,3 kg
36
Auswahl: 15-40 kg
15,3 kg
42

Schwimmwesten-Empfehlung für einen Jungen

Empfehlung
Gewicht
Monat
Auswahl: 5-10 kg
10,4 kg
12
Auswahl: 10-20 kg
11,6 kg
18
Auswahl: 10-20 kg
14,6 kg
36
Auswahl: 15-40 kg
15,5 kg
42

Welche Schwimmweste für Kinder kaufen? (4 bis 12 Jahre)

Schwimmwesten müssen zwingend nach Gewicht ausgewählt werden! Wiegt Ihr Kind weniger als das vorgegebene Mindestgewicht, dann kann das fatal sein. Dasselbe gilt für das Höchstgewicht. Halten Sie sich immer an Gewichtsangaben.

Mit dem Wachstum der Kinder steigt ebenfalls die Auswahl an Schwimmwesten im Handel. Die Auswahl beschränkt sich nicht bloß auf unifarbene Signalfarben. Stattdessen kommen ebenfalls auffällige Trend-Motive für Kinder zum Einsatz. Schwimmwesten für Kinder verfügen idealerweise über einen Auftrieb von 150N.

Gängige Modelle eignen sich für Kinder mit einem Körpergewicht bis zu 40 Kilogramm. Sie bieten einen Schrittgurt, damit die Weste nicht verrutscht. Optimal wäre eine 150N-Automatikweste für Ihr Kind.

Wo kann ich Erwachsenen-Schwimmwesten für Damen und Herren kaufen?

Schwimmwesten für Jugendliche, Damen und Herren ab 40 Kilogramm Körpergewicht sind in einer breiten Auswahl verfügbar. Speziell die Onlineshops im Internet sind gute Anlaufstellen, um sich zu informieren und für eine Weste zu entscheiden. Alternativ können Sie im Fachgeschäft die Weste anprobieren und sich beraten lassen. Wir beraten Sie aber auch gerne per E-Mail oder per Telefon!

Sie können entweder Automatikwesten für Erwachsene kaufen oder Feststoffwesten für Erwachsene kaufen. Aber welche ist die richtige Rettungsweste für Sie? Es kommt darauf an!

Wichtig ist die Frage, auf welche Gewässer man sich begibt.

Vielleicht können Sie sich an diese Aufstellung noch erinnern:

Art
Auftrieb
DIN
Anwendung
Schwimmhilfe
50N
ISO 12402-5
Wasser-Ski, Kanu, Regatta
Rettungsweste 100N
100N bis 149N
ISO 12402-4
Feststoffweste für Binnengewässer und leichte Bedingungen
Rettungsweste 150N
150N bis 274N
ISO 12402-3
Automatikwesten für alle Gewässer bei normaler Bekleidung und normalen Verhältnissen
Rettungsweste 275N
275N (> 275N)
ISO 12402-2
Automatikwesten für schwerste Bedingungen auf hoher See und schwere Bekleidung

Wenn Sie also einem Wassersport wie Wasser-Ski oder eine Schwimmweste für Ihr Kanu benötigen, dann benötigen Sie spezielle Westen. 

100N-Feststoffwesten werden für Binnengewässer und leichte Bedingungen gekauft. Oft kaufen Bootsfahrer diese Westen als Backup oder als Vorrat für wechselnde Gäste und Familienmitglieder, damit jeder bei der kurzen Tour eine Rettungsweste parat hat.

Zu den meistgekauften Rettungswesten gehören jedoch die 150N-Rettungswesten. Die Schwimmwesten der 150N-Klasse (dazu gehören übrigens auch 180N-Rettungswesten und 220N-Rettungswesten) sind nämlich für die meisten Fälle und Bedingungen vollkommen ausreichend.

Bei normalen Verhältnissen und durchschnittlicher Kleidung können diese Schwimmwesten für eine Ohnmachtssicherheit sorgen.

Aus diesem Grund greifen vor allem Segler, aber zum Beispiel auch Angler immer wieder gerne auf die 150N-Klasse zurück.

Alle Schwimmwesten mit einem Auftrieb von über 275N gehören zur 275N-Rettungsweste. Diese sind für schwerste Bedingungen auf hoher See gedacht.

Welche Schwimmweste für Erwachsene Nichtschwimmer?

Für Kinder, die das Schwimmen lernen, existieren vielfältige Möglichkeiten zur Unterstützung. Aber passen Schwimmflügel wirklich für Erwachsene? Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass Erwachsene sich häufig dafür schämen, dass sie nicht schwimmen können. Das sollten sie jedoch gar nicht! Es ist doch positiv, dass Erwachsene etwas lernen möchten und sich gleichzeitig bewusst sind, dass eine Schwimmweste für die eigene Sicherheit notwendig ist.

Außerdem kommt es bei der passenden Rettungsweste gar nicht so stark darauf an, wie gut man schwimmen kann, denn auch die besten Schwimmer können ohnmächtig werden! Deshalb sollten Sie auch als Nichtschwimmer darauf achten, auf welchen Gewässern Sie unterwegs sind! Orientieren Sie sich an der Schwimmweste für Erwachsene ab 40 kg.

Falls Sie die Schwimmweste nutzen möchten, um das Schwimmen zu erlernen, dann bietet sich eine 50N-Feststoff-Weste an, die eigentlich für den Wassersport gedacht ist.

Diese geht im Wasser nicht auf – wie z.B. die Automatikweste – und gleichzeitig lässt Sie Ihnen genügend Freiraum, um Schwimmbewegungen auszuführen. Natürlich sieht sie optisch deutlich besser aus als z.B. Schwimmflügel oder ein Schwimmgurt.

Aber: 50N reichen nicht für einen ausreichenden Auftrieb aus, um Sie über Wasser zu halten. Es handelt sich um eine Schwimmhilfe (s.o.) und so sollten Sie diese auch behandeln. Sehen Sie die Weste als unterstützende Schwimmhilfe an und begeben Sie sich damit nur in ruhige Gewässer oder ins Schwimmbad und stellen Sie sicher, dass Sie immer noch stehen können!

Welche Schwimmweste brauche ich für welche Wasseraktivität?

Wassersportarten sind beliebte Freizeitaktivitäten – nicht nur im Urlaub. Wer die Möglichkeiten dazu hat, nutzt in vielen Fällen gerne die angebotenen Möglichkeiten, wie Kanufahren, Angeln oder Stand Up Paddling. Segeln, Rudern und Schnorcheln stellen weitere attraktive Möglichkeiten der sportlichen Betätigung im Wasser.

In vielen Fällen lohnt sich die Anschaffung einer Schwimmweste, in einigen ist eine Schwimmweste sogar notwendig. Wann kommt welche Schwimmweste zum Einsatz?

Die richtige Schwimmweste für Kajak & Kanu

Im Kajak und Kanu lassen sich Unfälle nicht immer verhindern. Dann ist es wichtig, die richtige Ausrüstung für den Notfall dabei zu haben. Oft erhält man nämlich nur die Mindestausrüstung.

Eine Schwimmweste gehört für einen großen Teil der Paddler zum ständigen Inventar bei einer Tour. Die Wahl der richtigen Schwimmweste hängt jedoch von mehreren Faktoren ab. Die Frage, in welchen Gewässern das Kajak oder Kanu genutzt wird, steht weit oben auf der Liste wichtiger Punkte. Ruhige Flussläufe oder ein glatter See sind leichter im Kanu zu bewältigen als eine Wildwassertour mit kräftigen Wellen.

Kanuten und Kajakfahrer profitieren in jedem Fall von einer passenden Schwimmweste. Das gilt in besonderem Maße für Anfänger im Kanu- und Kajakfahren. Auf ruhigen Gewässern und für Menschen, die schwimmen können, genügen im Allgemeinen einfache Schwimmwesten mit ausreichendem Auftrieb.

Rettungswesten, die im Notfall effektiv vor dem Ertrinken schützen, sind hingegen für Einsteiger im Sport und beim Einsatz im Wildwasser empfehlenswert. Eine Weste, die verstellbare und gut verarbeitete Gurte aufweist, ist hierbei ideal.

Damit Kajakfahrer und Kanufahrer genügend Bewegungsspielraum haben, sind ausreichende Armaussparungen unerlässlich für Rettungswesten. Der Tragekomfort mitsamt einer ausreichenden Bewegungsfreiheit sind wesentlich für den Aufenthalt im Kajak oder Kanu. Gute Westen verfügen zudem über kleinere Taschen, um Schlüssel, Handy oder ähnliche Dinge sicher verstauen zu können.

Welche Schwimmweste zum Schnorcheln?

Das Beobachten der Unterwasserwelt ist beim Schnorcheln reizvoll. Anfänger müssen sich meistens erst an den Schnorchel gewöhnen. Eine Schwimmweste erleichtert dabei den Einstieg in die Faszination des Schnorchelns.

Sie hilft beim Treiben entlang der Wasseroberfläche und unterstützt diejenigen, die einen Anflug von Angst oder Panik unter Wasser verspüren. Zusätzlich hilft eine Schwimmweste, um Kräfte zu schonen und sich mit weniger Anstrengung im Wasser zu bewegen.

Einige Orte auf der Welt sind als beliebte Schnorchelorte bekannt (z. B. Ägypten, Malediven, etc.). An manchen Orten ist eine Schwimmweste verpflichtend vorgeschrieben, um kein Risiko einzugehen. Für das Schnorcheln bieten sich Schwimmwesten an, die über einen ausreichenden Auftrieb verfügen. Zugleich ist die Bewegungsfreiheit wichtig. Deshalb darf die Schwimmweste nicht drücken oder einengen.

Empfehlenswert ist entweder eine Schwimmweste mit 50N-Auftrieb, die unterstützend wirkt und gleichzeitig genügend Bewegungsfreiheit lässt oder für unerfahrene eine 100N-Rettungsweste, die Sie etwas anpassen müssten, damit Ihr Kopf nicht dauernd über Wasser bleibt. Oft nutzen Personen zum Schnorcheln eine Schwimmnudel, einen Schwimmgurt oder eine andere Schwimmhilfe.

Tipp

Eine Rettungsweste (ab 100 Newton Auftrieb) sorgt dafür, dass der Kopf über Wasser gehalten wird. Da beim Schnorcheln der Kopf unter Wasser sein sollte, ist das ziemlich einschränkend. Aus diesem Grund sind Schwimmhilfen (und Schwimmwesten mit 50N-Auftrieb) wohl die bessere Alternative in diesem Fall.

Daneben sind zusätzliche Gurte ratsam, die verhindern, dass die Schwimmweste verrutscht. Schnorchelnde Kinder benötigen in jedem Fall eine Schwimmweste mit Schrittgurt und verstellbaren Gurten. Dadurch sind sie im Gewässer besser geschützt.

Die richtige Schwimmweste zum Paddeln

Beim Paddeln kommt ein einziges Paddel im Kanu zum Einsatz. Grundsätzlich ist das Paddeln deutlich langsamer als andere Rudersportarten.

Durch den Einsatz von einem einzelnen Paddel, das beim Steuern des Kanus hilft, kann eine Schwimmweste erforderlich oder zumindest sehr empfehlenswert sein.

Die richtige Schwimmweste ist auch auf ruhigen Touren ratsam. Denn ein Kentern kann jederzeit passieren. Ebenso können andere Notsituationen auftreten, die dazu führen, dass der oder die Paddler/in ins Wasser stürzt.

Wie im Kanu, Kajak oder Kanadier kommt es auch beim Paddeln auf den Komfort und die Bewegungsfreiheit an.

Normalerweise reicht eine Schwimmweste mit einem durchschnittlichen Auftrieb (50 bis 100N). Das hängt vor allem vom Paddler ab.

Erfahrene Schwimmer können auf eine Schwimmhilfe mit einem Auftrieb von 50 Newton zurückgreifen. Diese sind meist bequemer und extra für diese Wasseraktivitäten angefertigt. Da es unwahrscheinlich ist, beim Paddeln ohnmächtig zu werden, kann man auf die eigenen Schwimmkünste vertrauen.

Unerfahrene Schwimmer sollten eine Feststoff-Weste mit mindestens 100N-Auftrieb wie zum Beispiel die ISO Breeze II nutzen, die einen besseren Schutz bieten. Diese sind zwar etwas einschränkender, jedoch im Ernstfall notwendig.

Kinder sollten immer eine Weste bei Wasseraktivitäten tragen!

Eine verstellbare Schwimmweste ist für Personen empfehlenswert, die in unterschiedlichen Jahreszeiten und damit unterschiedlicher Bekleidung paddeln gehen.

Welche Schwimmweste zum Angeln?

Angeln ist im Regelfall ein ruhiger Sport, der für die ganze Familie und sogar für die ganz Kleinen geeignet ist.

Tipp

Kinder benötigen immer eine Schwimmweste, sobald Sie Wasseraktivitäten ausüben!

Es kommt immer dann Leben ins Boot, wenn große und aggressive Fische geangelt werden. Große Fische lassen das jeweilige Boot unter Umständen gefährlich schwanken. Der Verlust des Gleichgewichts führt mitunter dazu, dass Angler »über Bord« gehen.

In Flüssen und auf Seen, aber auch im offenen Meer lassen sich lebensbedrohliche Situationen reduzieren, indem Schwimmwesten getragen werden. Welche Weste die richtige zum Angeln ist, hängt hauptsächlich davon ab, wo geangelt wird.

In Ufernähe oder in der Mitte eines Sees genügt eine Schwimmweste mit einem geringem Auftrieb von 50N als Schwimmhilfe. Dabei setzen wir natürlich voraus, dass Sie schwimmen können. Nichtschwimmer benötigen eine Rettungsweste – am Besten eine Feststoff-Weste mit 100N Auftrieb, wie z.B. die ISO Breeze II 100 N – um im Ernstfall über Wasser zu bleiben.

Dagegen erfordert das Meer eher eine Rettungsweste, die auch gegen das Ertrinken bei einer Ohnmacht hilfreich ist. In salzigen Gewässern ist deshalb die Automatik-Rettungsweste empfehlenswert.

Die richtige Schwimmweste für Jetski (und Wasserski)

Das Fahren eines Jetskis bietet ein schnelles und besonderes Vergnügen. Allerdings ist dafür ein Führerschein erforderlich. Zudem ist eine Schwimmweste häufig vorgeschrieben oder zumindest sehr stark empfehlenswert.

Da der Jetski relativ hohe Geschwindigkeiten im Wasser erzielt, besteht jederzeit das Risiko eines Unfalls. Eine Schwimmweste ist damit unbedingt ratsam.

Diese ist im Idealfall eine Prallschutzweste, die den Aufprall auf dem Wasser oder Kollisionen mit anderen Teilnehmern und Sportgeräten mildert. Dadurch lassen sich Verletzungen vermeiden oder reduzieren. Für Jetskis gelten außerdem besondere Zonen.

Auf vielen Seen bspw. ist das Fahren mit einem Jetski nicht erlaubt. Somit ist die Schwimmweste auf das entsprechende Gewässer auszurichten.

Welche Schwimmweste für Stand Up Paddling (SUP)?

Das Stand Up Paddling (kurz: SUP) ist eine Mischung aus Surfen und Paddeln. Sportler stehen hierbei auf einem speziellen Brett und paddeln im Stehen mit einem Paddel. Die Sportart ist auf kleinen Seen selten riskant.

Wer jedoch ans Meer geht oder Flüsse aufsucht, um SUP auszuprobieren, wird schnell eines Besseren belehrt. Eine Schwimmweste kann in solchen Umgebungen nicht nur hilfreich, sondern lebenswichtig sein.

Wie immer gilt auch hier: Je gefährlicher das Wasser, desto mehr Auftrieb sollten Sie für Ihre Weste auswählen. In ruhigen Gewässern reicht eine Schwimmhilfe mit 50N aus, die Ihren Körper unterstützt. Schwimmen müssen Sie trotzdem noch selbst.

Falls Sie jedoch aufgrund des Wassers Angst haben, ohnmächtig zu werden, dann sollten Sie unbedingt eine Automatikweste mit einem höheren Auftrieb auswählen.

Achtung

Gemäß dem Merkblatt der Vereinigung der Schifffahrtsämter (VKS) Nr. 6 fallen SUP unter die Gruppe Paddelboote, eine Untergruppe der Ruderboote. Und in der Schweiz sind Stand Up Paddler verpflichtet, eine auch als Rettungsweste bezeichnete Schwimmweste mitzuführen, wenn sie sich mehr als 300 Meter vom Ufer entfernen.

Im Wassersport lässt sich vorrangig zwischen Schwimmwesten (Schwimmhilfen), Prallschutzwesten und Rettungswesten unterscheiden. Für das Stand Up Paddling eignen sich Schwimmwesten mit einem geringen bis mittleren Auftrieb (50 bis 150 N).

Da auch bei diesem Sport vorrangig die Arme bewegt werden, kommt es auf den Tragekomfort an. Zudem sind einfache Prallschutzwesten oft ohne einen Gurt entlang des Rippenbogens ausgestattet. Dadurch kann in ernsten Situationen die Rettung erschwert sein, da die Weste eher hochrutscht.

Die richtige Schwimmweste für das Segeln

Jeder Segler befindet sich entweder auf oder in der Nähe von Wasser, weshalb die Gefahr, ins Wasser zu fallen, eigentlich durchgehend besteht. Aus diesem Grund sollten Segler auf eine Rettungsweste (ab 100 Newton Auftrieb) setzen und nicht auf Schwimmhilfen.

Welche Rettungsweste Segler benötigen, hängt von der geplanten Route und Tour ab. Wichtigstes Kriterium ist immer das Gewässer, in dem Sie sich aufhalten werden. Wählen Sie deshalb Ihre Rettungsweste anhand des Anwendungsgebiets. Unterhalb finden Sie die Empfehlungen für die einzelnen Gebiete:

Art
Auftrieb
DIN
Anwendung
Schwimmhilfe
50N
ISO 12402-5
Wasser-Ski, Kanu, Regatta
Rettungsweste 100N
100N bis 149N
ISO 12402-4
Feststoffweste für Binnengewässer und leichte Bedingungen
Rettungsweste 150N
150N bis 274N
ISO 12402-3
Automatikwesten für alle Gewässer bei normaler Bekleidung und normalen Verhältnissen
Rettungsweste 275N
275N (> 275N)
ISO 12402-2
Automatikwesten für schwerste Bedingungen auf hoher See und schwere Bekleidung
Vorsicht bei Kinderrettungswesten:

Gelegentlich entsteht der Eindruck, Rettungswesten für Erwachsene könnten an Kinder weitergereicht werden. Machen Sie das niemals! Erwachsenen-Westen sind oft mit einem erhöhten Auftrieb ausgestattet bzw. gehen von einem anderen Körperschwerpunkt aus. Im schlimmsten Fall bewirkt das, dass der Kopf des Kindes unter Wasser und die Füße hingegen oberhalb der Wasseroberfläche treiben. Kaufen Sie deshalb immer eine Kinderschwimmweste!

Welche Schwimmweste für Ruderer?

Nach dem folgenschweren Ruderunfall eines 13-jährigen Jungen in Hamburg im Jahr 2013 sowie einem anderen Unglück 2015 stand die Forderung nach einer Rettungswestenpflicht im Raum. Grundsätzlich empfiehlt der DLRG allen Seglern und Ruderern den Gebrauch einer Rettungsweste an Bord.

Diese Ansicht vertreten ebenso die Wasserschutzpolizei und verschiedene Rudervereine und -verbände. Eine Rettungsweste ist für unter 18-jährige z. B. in Bremen im Winter Pflicht. Dieser Ansicht schließen wir uns an. Ihr Kind sollte in jedem Fall eine Rettungsweste tragen. Im Online-Shop von Moritzsail finden Sie Feststoff-Kinderwesten ab 5 kg und Automatik-Rettungswesten für Kinder ab 15 kg.

Für über 18-jährige ist das Tragen einer Rettungsweste empfehlenswert. Das Problem beim Rudern stellen häufig die Gurte der Weste dar. Darin verhaken sich gelegentlich die Ruderer, was zu Schwierigkeiten auf dem Wasser führen kann.

Aus diesem Grund wird für Ruderer (ab 30 kg) oft eine Schwimmhilfe mit 50N empfohlen, die sehr leicht ist und einen hohen Tragekomfort hat. Es handelt sich dabei zwar nicht um eine Rettungsweste, aber um einen Kompromiss, der im Ernstfall unterstützt und gleichzeitig nicht zu sehr einschränkt.

Im Allgemeinen sind für Ruderer Feststoff-Schwimmwesten oder aufblasbare Rettungswesten geeignet. Der Auftrieb richtet sich beim Rudern wie bei allen anderen Wassersportarten nach dem Gewässer der tragenden Person.

Interessante Fragen zur Schwimmweste

Die Wahl einer Schwimmweste bringt mitunter zahlreiche Fragen mit sich. Diese betreffen die Eignung der jeweiligen Weste für bestimmte Personen oder allgemeine Vorschriften und Gesetze. Wann ist es nötig, eine Schwimmweste mit sich zu führen? Wie sieht es bei Kindern und Babys aus? Haben Schwimmwesten ein Verfallsdatum? All diese Fragen beantworten die folgenden Abschnitte.

Schwimmweste vs. Schwimmflügel vs. Schwimmgürtel für mein Kind?

Eltern fragen sich in vielen Fällen, welche Schwimmhilfe die richtige für das eigene Kind darstellt. Für welche Altersstufen eignet sich die Schwimmweste? Wann sind Schwimmflügel oder ein Schwimmgürtel angebracht?

Tatsächlich sind Schwimmwesten bereits für Babys erhältlich. Dennoch sollten Sie nicht gleich eine Schwimmweste für Ihr Neugeborenes kaufen, denn das kann sogar schädlich sein.

Prinzipiell ist erst einmal die Frage wichtig, wann Kinder eigentlich schwimmen lernen können

Ab vier Monaten gibt es Angebote für das Babyschwimmen, bei dem Sie Ihrem Kind spielerisch die Angst vor Wasser nehmen können. Das bedeutet aber nicht, dass Kinder in diesem Altern schwimmen lernen könnten. Erst ab vier Jahren kann sich ein Kind mit Paddelbewegungen und Hundekraulen über Wasser halten. Wirklich schwimmen lernen können Kinder aber meist erst ab 5 Jahren. Die Faustregel der Schwimmlehrer lautet: Sobald ein Kind ohne Stützräder Fahrrad fahren kann, kann es auch schwimmen lernen. Ab diesem Zeitpunkt sind Körperbeherrschung und Motorik nämlich genügend ausgereift.

Das bedeutet jedoch nicht, dass eine Schwimmweste, Schwimmflügel oder Schwimmgürtel vorher überflüssig wären. Es kommt nämlich immer auf die Situation an!

Schwimmflügel sind vor allem zum Planschen im Becken unter Aufsicht gut geeignet. Dasselbe gilt für Schwimmflügel. Allerdings müssen Sie bedenken, dass diese Schwimmhilfen keinen Schutz vor dem Ertrinken bieten. Sie sichern Ihr Kind nicht ausreichend, falls dieses ungewollt ins Wasser fällt. Deshalb müssen Sie immer bei Ihrem Kind im Wasser bleiben oder es an der Hand halten, wenn Sie sich dem Wasser nähern.

Um das Schwimmen zu lernen, also ab ca. 5 Jahren, werden heutzutage Poolnudeln und Schwimmbretter empfohlen. Diese behindern die Kinder nicht bei der Ausführung der Schwimmbewegungen und sorgen zeitgleich für einen leichten Auftrieb. Schwimmflügel sind beim Schwimmlernprozess sogar eher ein Hindernis.

Wann ist eine Schwimmweste dann sinnvoll? Schwimmweste oder Schwimmflügel sollten eigentlich kein oder, sondern ein und sein. Schwimmflügel sind für das Planschen unter Aufsicht geeignet. Die Schwimmweste ist immer dann geeignet, wenn das Kind gerade nicht ins Wasser (fallen) soll. Das bedeutet: Am Hafen, für die ersten Schritte am Meer oder auf dem Wasser. Das bedeutet, dass die Westen auch für Kinder geeignet ist, die noch gar nicht schwimmen können.

Die Kinder-Schwimmwesten sorgen dann für die notwendige Sicherheit Ihres Kindes und sorgen dann grundsätzlich dafür, dass der Kopf über Wasser bleibt. Trotzdem müssen Eltern immer in der Nähe Ihres Kindes sein!

Achtung bei Kinderschwimmwesten:

Halten Sie sich immer zwingend an das Gewicht der Rettungsweste und nutzen Sie niemals Rettungswesten für Erwachsene für Ihr Kind! Der Körperschwerpunkt und die Auftriebswerte sind verschieden, weshalb Ihr Kind schnell mit dem Kopf unter das Wasser gedrückt werden könnte. Halten Sie sich immer an die Gewichtsangaben.

Welche Schwimmweste für meinen Hund?

Hunde sind im Regelfall solide Schwimmer. Sie verfügen schon früh über die Fähigkeit dazu. Dennoch unterscheiden sie sich in diesem Aspekt. Nicht jede Hunderasse ist gleichermaßen gut im Wasser aufgehoben.

Eine Schwimmweste für Hunde kann somit für manche Tiere durchaus hilfreich oder gar lebensrettend sein. Speziell unsichere oder ängstliche Vierbeiner sowie jene mit eher kurzen Beinen und einem kräftigeren Körper können mit einer Schwimmweste sicherer werden: Weitere Informationen zur Hundeschwimmweste.

Wie sieht die Schwimmweste der Kriegsmarine | Bundeswehr | Navy Seals eigentlich aus?

Die Streitkräfte des Militärs verfügen ebenfalls über Schwimm- bzw. Rettungswesten. Sie sind ausschließlich für den militärischen Einsatz zugelassen und für Zivilpersonen nicht erhältlich. Doch wie sehen diese besonderen Westen aus? Worin unterscheiden sich die Modelle voneinander?

Die militärischen Westen der Marine verfügen entweder über einen Auftrieb von 150 N oder 275 N. Die Auftriebsklasse mit 275 N ist für Rettungseinsätze und ernste Notsituationen auf hoher See gedacht. Sie sind im Regelfall leuchtend orange gefärbt oder dunkelblau. Ebenso sind die marinen Rettungswesten teilweise mit einer Seenotleuchte sowie einer Spraycap ausgestattet.

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Einen Sonderfall stellen Rettungswesten dar, die für sogenannte »Boarding Teams« und für verdeckte Einsätze und Spezialeinheiten gedacht sind (z. B. Navy Seals). Diese Schwimmwesten sind dunkel gefärbt, damit die tragende Person kein Aufsehen erregt. Gleichzeitig zeichnen sie sich durch ihre flache Konstruktion aus. Diese ermöglicht eine hohe Bewegungsfreiheit an Bord und im Wasser.

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Die Bundeswehr verwendet für die Luftwaffe grüne Rettungswesten für Piloten und Besatzungsmitglieder in Helikopter. Solche Westen sind teilweise als »Überlebenswesten« aufgeführt. Sie zeichnen sich vorrangig durch ihre Farbe, verschiedenen Taschen zum Aufbewahren von Ausrüstungsgegenständen sowie einem schwer entflammbaren Material aus.

Weitere interessante und kuriose Fragen

In den meisten Fällen wird eine Schwimmweste empfohlen, in weniger Fällen ist eine Rettungsweste an Bord Pflicht. Für den privaten Raum besteht in Deutschland bisher keine einheitliche Regelung. Das bedeutet wiederum, dass es vereinzelt Vorschriften für bestimmte Gewässer und/oder für verschiedene Wassersportaktivitäten gibt. Es kommt also immer auf den Einzelfall an, weswegen eine pauschale Aussage zu dieser Thematik unmöglich ist. Zudem wird eine “Rettungswestenpflicht” immer wieder im Bundestag diskutiert, weshalb womöglich schon bald eine einheitliche Regelung in Deutschland möglich wäre. Informieren Sie sich deshalb vor jedem Ausflug über das jeweilige Wassergebiet und den jeweiligen Wassersport, den Sie ausüben möchten. In der Schweiz und Norwegen besteht in bestimmten Fällen eine Pflicht zur Rettungsweste. Weitere Informationen finden Sie unter dem Artikel zur Schwimmwestenpflicht.

Die Haltbarkeit einer Schwimm- bzw. Rettungsweste ist auf zehn Jahre beschränkt, solange die Rettungsweste regelmäßig gewartet wird. Das gilt unabhängig von der Art der Rettungsweste. Sowohl Feststoff- als auch Automatikwesten besitzen eine Haltbarkeit von 10 Jahren. Die automatische Rettungsweste muss jedoch alle zwei Jahre gewartet werden, damit die 10-Jahresfrist erreicht werden kann. Feststoffwesten hingegen müssen jährlich nur einer Sichtprüfung unterzogen werden. Eine Schwimmweste verfällt jedoch spätestens dann, wenn Materialfehler auftreten (z.B. Risse, Durchscheuern, Materialermüdung oder starker Schimmel). Die Schwimmweste sollte dann zur eigenen Sicherheit aussortiert werden.

Passagierflugzeuge reisen relativ langsam und hoch oben durch die Luft. Allein die Höhe ist eine physikalische Einschränkung. Zudem müsste die Decke des Passagierflugzeugs abgekoppelt werden können, damit Passagiere wie Kampfpiloten mit Schleudersitz zu Fallschirmspringer werden. Aber um einen Fallschirm zu meistern, müssten Passagiere ca. 2 Tage Fallschirmtraining einlegen. Das in Kombination mit Massenhysterie und den verbunden Mehrkosten für Fluggesellschaften machen Fallschirme wenig sinnvoll. Bei militärischen Flugzeugen (Kampfjets) sieht es wiederum anders aus. Die Flieger gleiten deutlich schlechter als Passagierflugzeuge und die Flieger sind in niedrigeren Höhen unterwegs. Eine Wasserlandung ist damit in den meisten Fällen nicht mehr möglich. Deswegen ist ein Schleudersitz in Verbindung mit einem Fallschirm unbedingt notwendig.

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